Vier Jahre nach der Auslieferung der ersten Allegheny-Loks der Klasse H-8 an die Chesapeake & Ohio bestellte die Virginian acht Stück, die im Vergleich zu ihrem Vorbild kaum Unterschiede aufwiesen. Somit gehören beide Klassen zusammen zu den stärksten Dampfloks aller Zeiten, die auf Grund ihrer außerordentlich großen Feuerbüchse ein dreiachsiges Nachlaufdrehgestell benötigten. Da die C&O ihre Loks nach der zu überquerenden Gebirgskette benannt hatte, benannte man die Loks bei der Virginian nach den Blue Ridge Mountains. Äußerliche Unterscheidungsmerkmale waren nur die etwas niedrigeren Sanddome und andere Proportionen am Tender. Auch die AG wurde bei Lima in Ohio gefertigt.
Bei der Auslieferung der Maschinen hatte die Virginian große Probleme, weil die Chesapeake & Ohio keine fremdem Loks mit einer derart hohen Achslast über ihr eigenes Netz fahren lassen wollte. Gerüchten zu Folge war man sich bei der C&O selber nicht der hohen Achslast H-8 bewusst, da diese im Lauf der Entwicklung mehrfach verstärkt worden war. Dies führte im Nachhinein zur Prüfung aller betroffenen Brücken und kostete Lima mehrere Millionen Dollar. Später wurden die für die Virginian angepassten Loks jedoch wiederum als Basis für eine zweite Lieferung an die C&O im Jahr 1948 genutzt. Bei der Virginian wurden die Maschinen bereits bis 1955 ausgemustert und bis 1960 verschrottet.