Der Erfinder Seth Boyden, der sich schon auf dem Gebiet der Leder- und der Metallverarbeitung einen Namen gemacht hatte, stieg 1837 auch in den Lokomotivbau ein. Die erste der beiden von ihm gebauten Lokomotiven war die „Orange”, die für die Morris & Essex Railroad bestimmt war. Sie war damit die erste Lokomotive überhaupt, die im Staat New Jersey entstand.
Sie hatte die Achsfolge 2'A mit vorlaufendem Drehgestell und eine Feuerbüchse, die vor der Treibachse lag. Die sehr einfach ausgeführte Steuerung mit einer besonderen Umkehrvorrichtung wurde von Boyden entworfen. Die Zylinder waren zum ersten Mal in der Geschichte außen direkt am Rahmen unterhalb der Rauchkammer montiert, was später bei fast allen amerikanischen Dampfloks zum Standard wurde. Sie hatten einen außergewöhnlich langen Hub, der fast das Dreifache des Durchmessers betrug.
Die Maschine wurde am ersten August 1837 zum ersten Mal zur Erprobung bewegt und nahm schon am 23. September den kommerziellen Betrieb auf. Ohne Ausgleichsgewichte ließ die Laufruhe auf Grund der großen hin und her gehenden Massen vermutlich zu wünschen übrig. Trotzdem galt die Maschine als Erfolg und war einige Jahre lang im Einsatz.