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Bayerische C VI und G 3/4 N
Deutsche Reichsbahn Baureihe 5413-14, Tschechoslowakische Staatsbahnen Reihe 334.6, Polnische Staatsbahnen Ti101 und Belgische Eisenbahn Nr. 7372...7393
Deutschland | 1899
120 Stück
Nr. 1666, die spätere 54 1428, im Jahr 1919 mit einem Personenzug in München
Nr. 1666, die spätere 54 1428, im Jahr 1919 mit einem Personenzug in München
Oberreichsbahnrat Dr. Ing. Rudolf Kallmünzer

Zwischen 1899 und 1905 bestellte die Bayerische Staatsbahn insgesamt 83 1'C-Güterzuglokomotiven für Flachlandstrecken. Sie wurden von Krauss und Maffei unter der Bezeichnung C VI gebaut. Es handelte sich um Zweizylinder-Verbundlokomotiven mit einem Zylinderdurchmesser von 500 bzw. 740 mm. Zwischen 1907 und 1909 lieferte Krauss 37 weitere Lokomotiven, die nur geringfügige Änderungen aufwiesen. Nach dem neuen System wurden diese als G 3/4 N bezeichnet, was für Güterzug, drei von vier Achsen angetrieben und Nassdampf stand.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam eine Anzahl in die Nachbarstaaten. So wurden diese zu ČSD-Reihe 334.6, PKP Ti101 und État Belge Nr. 7372 bis 7393 (mit Lücken). 96 von 120 blieben in Deutschland und wurden 1925 in die Reichsbahn-Baureihe 54 aufgenommen. Dort wurde die C VI zur Baureihe 5413, während die neueren G 3/4 zur Baureihe 5414 wurden. Sie wurden bis 1935 ausgemustert. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

VarianteC VIG 3/4 N
Allgemein
Bauzeit1899-19051907-1909
HerstellerMaffei, KraussKrauss
Achsfolge2-6-0 (Mogul) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge57 ft 2 7/16 in57 ft 3 5/16 in
Radstand21 ft 3 7/8 in
Fester Radstand11 ft 5 13/16 in
Dienstmasse121,695 lbs123,018 lbs
Reibungsmasse93,917 lbs95,240 lbs
Gesamtmasse218,257 lbs219,801 lbs
Achslast31,306 lbs31,747 lbs
Wasservorrat4,755 us gal
Brennstoff14,330 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche24.2 sq ft
Strahlungsheizfläche117.5 sq ft
Rohrheizfläche1,492.3 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,609.8 sq ft
Gesamtheizfläche1,609.8 sq ft
VarianteC VIG 3/4 N
Triebwerk
Ø Treibräder52.8 in
Kesseldruck188 psi
DampfdehnungVerbund
Zylinderzwei, HD: 19 11/16 x 24 13/16 in
und ND: 29 1/8 x 24 13/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung738 hp (550 kW)
Opt. Geschwindigkeit23 mph
Max. Geschwindigkeit37 mph
Anfahrzugkraft20,041 lbf
mit Anfahrschaltung24,049 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Stand: 07/2024
Bayerische G 3/4 H
Deutsche Reichsbahn Baureihe 5415-17
Deutschland | 1919
225 Stück
G 3/4 H Nr. 7210
G 3/4 H Nr. 7210

Ab 1899 hatte man die D VI bzw. G 3/4 N beschafft, welche eine Nassdampf-Güterzuglok für die Ebene war. Ab 1919 baute man die G 3/4 H, welche eine ähnliche Konstruktion aufwies, jedoch durch den Einsatz der Heißdampftechnik viel leistungsfähiger werden sollte.

Neben dem Einsatz eines Überhitzers und des angepassten Triebwerks führte man einen Speisewasservorwärmer und einen größeren und damit leistungsfähigeren Kessel ein. Da es sich nur um eine Güterzuglok handelte entschied man sich dafür, statt des aufwendigen Krauss-Helmholtz-Lenkgestells die Vorlaufachse als Adamsachse auszuführen. Während der Produktion setze man einige Verbesserungen um. So wurden etwa Dampfdom und Sandkasten später voneinander getrennt, anfangs waren beide unter einer gemeinsamen Abdeckung untergebracht. Zudem führte man die Wände des Kessels dicker aus, um das Reibungsgewicht zu erhöhen.

Schon kurz nach ihrer Auslieferung wurden die Loks als Baureihe 5415-17 von der Reichsbahn übernommen. Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger wurden sie nicht in den Dreißigern ausgemustert, sondern die meisten Exemplare überstanden sogar den Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg kamen die meisten zur Bundesbahn, wo 54 1632 im Jahr 1966 als letzte ausgemustert wurde. Einige Exemplare hatten bei Kriegsende auch auf Österreichischem Gebiet gestanden und wurden dort von der ÖBB als Reihe 654 eingesetzt. Diese standen bis 1957 im Dienst.

Heute existieren keine kompletten G 3/4 H mehr. Überreste eines im Krieg durch Bomben zerstörten Exemplars wurden 2004 bei Bauarbeiten im Bahnhof Treuchtlingen gefunden. Diese werden seitdem im Bayerischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen ausgestellt.

VarianteAusführung 1919Ausführung 1921
Allgemein
Bauzeit1919-19211921-1923
HerstellerMaffei, Krauss
Achsfolge2-6-0 (Mogul) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge57 ft 5 in
Radstand21 ft 11 3/4 in
Fester Radstand13 ft 1 1/2 in
Gesamtradstand46 ft 1 1/8 in
Dienstmasse135,364 lbs137,127 lbs
Reibungsmasse108,026 lbs109,790 lbs
Achslast35,935 lbs36,817 lbs
Wasservorrat4,808 us gal
Brennstoff13,228 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche28.4 sq ft
Strahlungsheizfläche108.1 sq ft
Rohrheizfläche1,409.7 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,507.1 sq ft
Überhitzerfläche394.5 sq ft
Gesamtheizfläche1,901.6 sq ft
VarianteAusführung 1919Ausführung 1921
Triebwerk
Ø Treibräder53.2 in
Kesseldruck188 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 20 1/2 x 24 13/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Ind. Leistung1,026 hp (765 kW)
Opt. Geschwindigkeit21 mph
Max. Geschwindigkeit40 mph
Anfahrzugkraft31,337 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Stand: 01/2022
British Rail Standardklasse 2
Großbritannien | 1952
65 Stück
Bild der Lokomotive
flickr/Historical Railway Images

Als kleinste Schlepptenderlok unter den Standardklassen entwarf das Team um Riddles die Klasse 2 mit der Achsfolge 1'C oder 2-6-0. Sie war für den Einsatz mit allen Zugarten auf Nebenstrecken ausgelegt und hatte deswegen eine Achslast von weniger als 14 Tonnen. Damit hatte sie die Route Availabiity 3, das heißt die geringste Kategorie, womit sie auf allen Strecken einsetzbar war.

Als Basis diente die Klasse 2 2-6-0 der LMS von Ivatt. Da die LMS ein größeres Lichtraumprofil als viele andere britische Bahnen hatte, musste sie mit einem kleineren Führerhaus ausgerüstet werden. Um bei Rückwärtsfahrt die Arbeitsbedingungen für die Besatzung zu verbessern, wurde der Tender des Typs BR3 mit einem Wetterschutz versehen. Die Anbauteile am Kessel wurden angepasst an das Standardprogramm.

In den ersten Monaten wurden in Darlington gleichzeitig die LMS-Lok und die Standardlok gebaut. Die Standardlok verdiente sich den Spitznamen „Mickey Mouse”, da sie trotz ihrer geringen Größe ziemlich leistungsfähig war. Wie geplant, kam sie auf Nebenstrecken vor Personen- und Güterzügen und zum Rangieren zum Einsatz. Obwohl Riddles bei der Entwicklung viel Wert auf die Arbeitsbedingungen gelegt hatte, war das Führerhaus offenbar zugig und es sammelte sich schnell viel Dreck an. Die Ausmusterung der meisten Maschinen fand zwischen 1965 und 1967 statt. Heute sind noch vier Stück erhalten, von denen eine umgebaut wird zur Tendervariante der Standardklasse 2.

Allgemein
Bauzeit1952-1956
HerstellerDarlington
Achsfolge2-6-0 (Mogul) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge53 ft 2 1/2 in
Radstand22 ft 3 in
Fester Radstand13 ft 9 in
Dienstmasse110,208 lbs
Reibungsmasse90,720 lbs
Gesamtmasse192,752 lbs
Achslast30,800 lbs
Wasservorrat3,600 us gal
Brennstoff8,960 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche17.5 sq ft
Strahlungsheizfläche101 sq ft
Rohrheizfläche924 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,025 sq ft
Überhitzerfläche124 sq ft
Gesamtheizfläche1,149 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder60 in
Kesseldruck200 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 1/2 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung850 hp (634 kW)
Opt. Geschwindigkeit29 mph
Anfahrzugkraft18,513 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Güterzug
Robert Arthur Riddles
Stand: 01/2023
British Rail Standardklasse 3
Großbritannien | 1954
20 Stück
Nr. 77019 direkt nach ihrer Auslieferung im September 1954 in Crewe
Nr. 77019 direkt nach ihrer Auslieferung im September 1954 in Crewe
Ben Brooksbank / A new BR Standard locomotive at Crewe Station

Die Schlepptenderlokomotive der BR-Standardklasse 3 war eine 1'C-Konstruktion für den gemischten Dienst, die sich etwas von den anderen Standardtypen unterschied. Sie wurden in Swindon gebaut, und so ist es nicht verwunderlich, dass ihr Kessel auf dem GWR-Standardkessel Nr. 2 basierte, der bei der Large Prairie und der Klasse 5600 verwendet wurde. Dennoch hatten sie viele Einflüsse von LMS-Lokomotiven, wie z. B. das Fahrgestell und andere Teile, die auf der LMS Ivatt-Klasse 4 basierten. Aufgrund des Vorhandenseins der Standardklassen 2 und 4 wurden nur 20 Exemplare der Klasse 3 gebaut. Die erste wurde 1965 ausgemustert, alle anderen folgten in den Jahren 1966 und 1967. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

Allgemein
Bauzeit1954
HerstellerSwindon
Achsfolge2-6-0 (Mogul) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge55 ft 11 1/4 in
Radstand24 ft 1 in
Fester Radstand15 ft 4 in
Dienstmasse127,904 lbs
Reibungsmasse108,640 lbs
Achslast36,400 lbs
Wasservorrat5,044 us gal
Brennstoff13,440 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche23 sq ft
Strahlungsheizfläche118 sq ft
Rohrheizfläche813 sq ft
Verdampfungsheizfläche931 sq ft
Überhitzerfläche186 sq ft
Gesamtheizfläche1,117 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder63 in
Kesseldruck200 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 17 1/2 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung950 hp (708 kW)
Opt. Geschwindigkeit28 mph
Anfahrzugkraft21,486 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Güterzug
Robert Arthur Riddles
Stand: 09/2024
British Rail Standardklasse 4 (2-6-0)
Großbritannien | 1952
115 Stück
Bild der Lokomotive
flickr/Historical Railway Images

Die größte der drei 1'C-BR-Standardlokomotiven war die Klasse 4. Sie wurde von Robert Riddles in Doncaster entwickelt und basierte auf der LMS Ivatt-Klasse 4. Obwohl sie für den gemischten Dienst eingestuft wurden, waren sie in erster Linie für den Einsatz im Güterverkehr vorgesehen. Trotz eines Kuppelraddurchmessers von nur 5 Fuß 3 Zoll (1.600 mm), wurden sie dennoch regelmäßig im Personenverkehr eingesetzt.

Sie hatten die gleichen Zylinder wie die Schlepptender- und Tenderlokomotiven der Klasse 3, verfügten aber über einen größeren Kessel und einen höheren Druck. Wie alle BR-Standardlokomotiven hatten sie Außenzylinder und eine außenliegende Steuerung. Mit einer Achslast von nur 17 Tonnen konnten sie fast überall eingesetzt werden.

Die ersten 70 wurden in Doncaster und 45 weitere in Horwich gebaut. In beiden Werken war die letzte Klasse 4 auch die letzte dort gebaute Dampflokomotive. Sie wurden in allen BR-Regionen außer der Western Region eingesetzt. Die schottische und die südliche Region erhielten mit insgesamt 37 bzw. 35 die meisten Lokomotiven. Sie wurden zwischen 1964 und 1967 ausgemustert und vier sind erhalten. Drei von ihnen waren später wieder betriebsfähig, von denen heute nur noch 76017 in Betrieb ist. 76077 wird derzeit in betriebsfähigen Zustand restauriert.

Allgemein
Bauzeit1952-1957
HerstellerHorwich, Doncaster
Achsfolge2-6-0 (Mogul) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge60 ft 0 in
Radstand24 ft 1 in
Fester Radstand15 ft 4 in
Gesamtradstand45 ft 11 in
Dienstmasse132,384 lbs
Reibungsmasse113,120 lbs
Gesamtmasse226,500 lbs
Achslast37,520 lbs
Wasservorrat4,203 us gal
Brennstoff13,440 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche23 sq ft
Strahlungsheizfläche131 sq ft
Rohrheizfläche959 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,090 sq ft
Überhitzerfläche231 sq ft
Gesamtheizfläche1,321 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder63 in
Kesseldruck225 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 17 1/2 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung1,100 hp (820 kW)
Opt. Geschwindigkeit29 mph
Anfahrzugkraft24,172 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Güterzug
Robert Arthur Riddles
Stand: 05/2024
Bulgarische Staatseisenbahn Nr. 1286 bis 1427
Polnische Staatsbahnen Ti102
Rumänien | 1910
117 Stück
Bild der Lokomotive
flickr/Historical Railway Images

Nach den 78 1'C-Lokomotiven mit 1.470 mm großen Rädern beschaffte die Rumänische Staatsbahn ab 1910 eine weitere Serie, bei der die Räder jedoch nur 1.350 mm maßen. Dies reduzierte zwar die Höchstgeschwindigkeit, erhöhte aber die Zugkraft. Die ersten 27 Lokomotiven von Henschel wurden mit Überhitzer ausgeliefert. Die weiteren 90, die bis 1914 von Henschel, Jung und Hanomag geliefert wurden, wurden dagegen jedoch mit Nassdampf betrieben. Sie erhielten die Nummern 1286 bis 1427.

Im Ersten Weltkrieg kamen fünf zur Militäreisenbahn-Generaldirektion Warschau. Vier davon gingen nach dem Krieg in den Besitz der PKP über. Sie wurden zunächst G5Rm genannt, da sie in die gleiche Klasse wie die preußische G 5 eingeordnet werden konnten und aus Rumänien kamen. Später erfolgte die Umbenennung zu Ti102. Zumindest ein Teil der in Rumänien verbliebenen Lokomotiven wurde nachträglich mit einem Überhitzer ausgestattet. Bis in die Fünfziger wurden alle verschrottet.

Allgemein
Bauzeit1910-1914
HerstellerHenschel, Jung
Achsfolge2-6-0 (Mogul) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge55 ft 10 1/16 in
Radstand23 ft 2 3/4 in
Fester Radstand15 ft 1 1/8 in
Gesamtradstand44 ft 3 11/16 in
Dienstmasse117,506 lbs
Reibungsmasse97,885 lbs
Gesamtmasse194,007 lbs
Achslast35,274 lbs
Wasservorrat3,963 us gal
Brennstoff8,818 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche33 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,728.7 sq ft
Überhitzerfläche484.4 sq ft
Gesamtheizfläche2,213.1 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder53.2 in
Kesseldruck174 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 20 1/2 x 25 9/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung1,140 hp (850 kW)
Opt. Geschwindigkeit24 mph
Anfahrzugkraft15,737 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Stand: 04/2024
Cape Copper Co. Scotia-Klasse
Namaqualand Scotia-Klasse
Südafrika | 1900
6 Stück
Werksfoto, das entweder Nr. 9 „Hibernia” oder Nr. 10 „Cambria” zeigt
Werksfoto, das entweder Nr. 9 „Hibernia” oder Nr. 10 „Cambria” zeigt
Kitson, National Railway Museum York collection
Allgemein
Bauzeit1900-1905
HerstellerKitson & Co.
Achsfolge0-6-2 (Webb) 
Spurweite2 ft 6 in (Zwei Fuß sechs Zoll)
Maße und Gewichte
Radstand11 ft 3 in
Fester Radstand6 ft 3 in
Dienstmasse57,120 lbs
Gesamtmasse81,760 lbs
Wasservorrat1,201 us gal
Brennstoff6,720 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche15 sq ft
Strahlungsheizfläche73.5 sq ft
Rohrheizfläche559.5 sq ft
Verdampfungsheizfläche633 sq ft
Gesamtheizfläche633 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder36 in
Kesseldruck150 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 14 x 21 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung250 hp (186 kW)
Opt. Geschwindigkeit11 mph
Anfahrzugkraft14,578 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Deutsche Reichsbahn Baureihe 24
Polnische Staatsbahnen Oi2
Deutschland | 1928
95 Stück
24 009 im Jahr 1985 im Museum Bochum-Dahlhausen
24 009 im Jahr 1985 im Museum Bochum-Dahlhausen
Manfred Kopka

Die Baureihe 24 gehörte zu den wenigen deutschen Schlepptenderloks, die direkt für den Einsatz auf Nebenstrecken entwickelt wurden. Um die Vorteile des Einheitsprogrammes bestmöglich zu nutzen, wurde sie gemeinsam mit der Tenderlok der Baureihe 64 entwickelt. Beide Loks waren bis auf die Wasserbehälter bei der 64 bis zum Führerhaus fast baugleich.

In West- und Ostpreußen verfügte die Reichsbahn über ein ausgedehntes Netz von Nebenstrecken, die im Flachland lagen und über lange Abstände zwischen den Haltepunkten verfügten. Die meisten Tenderloks konnten auf vielen dieser Strecken jedoch nicht eingesetzt werden, da die Achslast zu groß war. So entstand die 24 als Personenzuglok der Achsfolge 1'C, deren höchste Achslast 15 Tonnen betrug und die für 90 km/h ausgelegt war. Mit ihrer langen Reichweite erwarb sie sich schnell den Ruf als Flachlandrenner, ebenso verlieh man ihr den Spitznamen „Steppenpferd”. Im Vergleich zu anderen Einheitsloks fiel die 24 dadurch auf, dass der Kessel relativ weit vorne gelagert war und somit die Zylinder und der Schornstein nicht auf der gleichen Höhe lagen. Die Konstruktion des Fahrwerks konnte auf Grund der geringen Achszahl recht einfach gehalten werden. Die Aufhängung der Vorlaufachse in einem Bisselgestell und geschwächte Spurkränze an der mittleren Kuppelachse reichten aus, um gute Laufeigenschaften zu erzielen.

Insgesamt entstanden 95 Exemplare, die zwischen 1928 und 1940 ausgeliefert wurden. Die 24 069 und 070 führte man abweichend als Mitteldruckmaschinen mit einem Kesseldruck von 25 bar aus. Erstere bekam ein Zweizylinder-Verbundtriebwerk und zweitere Gleichstromzylinder. Während die 070 überhaupt nicht überzeugen konnte und später auf den Stand der Serienmaschinen zurückgebaut wurde, erreichte die 069 den geringsten spezifischen Dampfverbrauch aller Einheitsloks. Auf Grund von Problemen mit dem höheren Druck wurden beide später nur noch mit 20 bar betrieben.

Da die Maschinen für die östlichen Gebiete des Reiches angeschafft wurden, kamen auch 34 Stück nach Ende des zweiten Weltkriegs zur Polnischen Staatsbahn, welche sie bis 1976 unter der Bezeichnung Oi2 einsetzte. Ein größerer Teil kam mit 47 Stück zur Bundesbahn, wo sie alle zwischen 1960 und 1966 ausgemustert wurden. Die Reichsbahn erhielt nur vier Maschinen, von denen drei vor 1970 ausgemustert worden waren. Die einzig noch vorhandene 24 009 bekam schließlich die Nummer 37 1009 und wurde zwei Jahre später verkauft.

VarianteSerienausführung24 069
Allgemein
Bauzeit1928-19401932
HerstellerBorsig, Hanomag, Henschel, Krupp, Linke-Hofmann, SchichauBorsig
Achsfolge2-6-0 (Mogul) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge55 ft 7 1/2 in
Radstand20 ft 8 1/16 in
Fester Radstand11 ft 9 3/4 in
Leermasse117,727 lbs117,947 lbs
Dienstmasse128,529 lbs128,970 lbs
Reibungsmasse99,208 lbs100,641 lbs
Gesamtmasse221,785 lbs222,226 lbs
Achslast33,290 lbs33,620 lbs
Wasservorrat4,227 us gal
Brennstoff13,228 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche22 sq ft22.2 sq ft
Strahlungsheizfläche93.6 sq ft
Rohrheizfläche1,031 sq ft1,026.3 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,124.6 sq ft1,120 sq ft
Überhitzerfläche401.9 sq ft394 sq ft
Gesamtheizfläche1,526.5 sq ft1,513.9 sq ft
VarianteSerienausführung24 069
Triebwerk
Ø Treibräder59.1 in
Kesseldruck203 psi363 psi
DampfdehnungEinfachVerbund
Zylinderzwei, 19 11/16 x 26 inzwei, HD: 15 3/4 x 26 in
und ND: 23 5/8 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Ind. Leistung908 hp (677 kW)
Geschätzte Leistung1,207 hp (900 kW)
Opt. Geschwindigkeit20 mph33 mph
Max. Geschwindigkeit56 mph
Anfahrzugkraft29,434 lbf23,283 lbf
mit Anfahrschaltung27,940 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Stand: 01/2022
Mitteldruck-Versuchsträger 24 069 mit Verbundtriebwerk
Mitteldruck-Versuchsträger 24 069 mit Verbundtriebwerk
Die Lokomotive, Januar 1936
Elsaß-Lothringische G 5
Französische Staatsbahn 1-130 C 62 bis 273
Deutschland | 1900
215 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, August 1904

Die Reichseisenbahnen Elsaß-Lothringen beschafften zwischen 1900 und 1907 insgesamt 215 Schlepptenderloks, die auf der Preußischen G 52 basierten. Auch sie hatten ein Zweizylinder-Verbundtriebwerk. Im Gegensatz zu dieser sollten sie nicht nur Güterzüge ziehen, sondern bei Bedarf auch Personenzüge, wofür sie eine durchgängige Westinghouse-Bremse erhielten.

Von einer Vielzahl von Herstellern wurden insgesamt vier leicht unterschiedliche Varianten gebaut, von denen die ersten drei als C29, C31 und C32 bezeichnet wurden. Bei der C32 hatte man den Kessel höher angeordnet, um Platz für eine tiefere Feuerbüchse zu erhalten. Die letzten 71 erhielten wiederum keine besondere Bezeichnung.

Die geringe Achslast sorgte dafür, dass die Loks freizügig eingesetzt werden konnten. Gerade auf Nebenstrecken ersetzten sie alte Güterzugloks der Achsfolge C. Trotz der geringen Höchstgeschwindigkeit wurden sie auch tatsächlich vor Personenzügen eingesetzt.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden einige Loks genau wie preußische G 52 behandelt, zum Teil auf Deutschland aufgeteilt und auch nach Polen und Litauen gebracht. Die in Frankreich verbliebenen wurden ab 1938 bei der SNCF zur 1-130 C und bis in die Fünfziger eingesetzt. Sieben Stück waren im Zweiten Weltkrieg nach Luxemburg gerettet und dort in die CFL eingegliedert worden.

Allgemein
Bauzeit1900-1907
HerstellerBMAG, Borsig, Grafenstaden, Hanomag, Hartmann, Henschel, Humboldt, Schichau
Achsfolge2-6-0 (Mogul) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge56 ft 7 3/4 in
Dienstmasse110,451 lbs
Reibungsmasse88,405 lbs
Achslast29,469 lbs
Wasservorrat3,170 us gal
Brennstoff11,023 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche24.8 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,517.7 sq ft
Gesamtheizfläche1,517.7 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder53.2 in
Kesseldruck174 psi
DampfdehnungVerbund
Zylinderzwei, HD: 18 7/8 x 24 13/16 in
und ND: 26 3/4 x 24 13/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung738 hp (550 kW)
Opt. Geschwindigkeit29 mph
Max. Geschwindigkeit40 mph
Anfahrzugkraft16,452 lbf
mit Anfahrschaltung19,742 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Personenzug
Stand: 07/2023
Finnische Eisenbahn Serien G1, G2 und G4 „Pikku-Rusko”
später Baureihe Sk1
Finnland | 1884
51 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, Mai 1916

Diese Loks wurden ab 1884 von der schweizerischen SLM für die Finnische Staatsbahn gebaut. Sie waren für den gemischten Dienst vorgesehen und wurden „Pikku-Rusko” genannt, was für „Kleine Braune” steht. Da in Finnland nur geringe Achslasten und eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h zugelassen waren, konnten die Loks billig und mit einem einfachem Fahrwerk nach amerikanischem Vorbild entwickelt werden.

Das Fahrwerk mit der Achsfolge 1'C konnte somit mit einer einfachen Bisselachse und einem relativ großen Achsstand ausgeführt werden. Sie verbrannten das in Finnland in rauen Mengen verfügbare Holz und hatten einen Kessel mit einer inneren Verkleidung aus Asbest und Holz. Der Rost wurde nur mit wenigen Luftspalten versehen, um nicht zu viel kalte Luft anzusaugen.

Allgemein
Bauzeit1884-1896
HerstellerSLM
Achsfolge2-6-0 (Mogul) 
Spurweite4 ft 11 13/16 in (Russische Breitspur)
Maße und Gewichte
Länge41 ft 11 15/16 in
Radstand18 ft 8 7/16 in
Fester Radstand12 ft 0 1/2 in
Dienstmasse58,643 lbs
Reibungsmasse46,517 lbs
Gesamtmasse89,067 lbs
Achslast16,535 lbs
Wasservorrat1,321 us gal
Brennstoff13,228 lbs (Holz)
Kessel
Rostfläche11.9 sq ft
Strahlungsheizfläche71 sq ft
Rohrheizfläche663.9 sq ft
Verdampfungsheizfläche735 sq ft
Gesamtheizfläche735 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder49 in
Kesseldruck149 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 14 15/16 x 20 1/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung228 hp (170 kW)
Opt. Geschwindigkeit12 mph
Max. Geschwindigkeit37 mph
Anfahrzugkraft11,644 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Personenzug
Stand: 04/2023
Nr. 124 im Eisenbahnmuseum Hyvinkaa
Nr. 124 im Eisenbahnmuseum Hyvinkaa
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Display of units

Here you can set the desired unit system for the technical data.

  • Metric: Lengths in meters, weights in tonnes, and volumes in cubic meters
  • Imperial (UK): Lengths in feet/inches, weights in long tons and volumes in imperial gallons
  • Imperial (US): Lengths in feet/inches, weights in pounds, and volumes in US gallons
  • Individual: Depends on the country of origin of each locomotive
Operator names

Here you can set the display of railway company names.

  • Short: Abbreviation or short form of the name
  • Standard: commonly used name, partially translated to English
  • Complete: full name in local language