Die G 52 gehört zu einer Reihe von 1'C-Güterzug-Schlepptenderloks, die seit Ende des neunzehnten Jahrhunderts vorrangig für die Preußischen Staatsbahnen gebaut wurden. Sie entstand aus der G 51 mit einfachem Zweizylindertriebwerk und hatte ein Verbundtriebwerk.
Die G 52 war leistungsfähiger und sparsamer, konnte aber ihre Vorgängerin auf Grund deren besserer Eignung für Strecken mit mehreren Halten nicht ganz ersetzen. Da sie mit einer damals noch nicht sehr weit verbreiteten Druckluftbremse ausgerüstet waren, wurden sie auch oft vor Personenzügen eingesetzt.
Zwischen 1896 und 1901 wurden 499 G 52 für Preußen gebaut, weitere 215 entstanden zwischen 1900 und 1908 für Elsaß-Lothringen als G 5. Als die neu gegründete Reichsbahn 1923 die Maschinen übernahm, waren von beiden Bahnen nur noch um die 300 Stück im Dienst. Zwei Jahre später erfolgte die Umzeichnung in die Baureihen 542 und 543, als schon nur noch etwas mehr als die Hälfte übrig waren. Nun dauerte es auch nur noch weitere sechs Jahre, bis alle Loks der Baureihe ausgemustert waren.