Um dem Bedarf nach einer schnelleren und stärkeren Güterzuglok gerecht zu werden, wurde auf Basis der dreifach gekuppelten G 41 eine neue Baureihe mit Achsfolge 1'C entwickelt. Man erweiterte das Fahrwerk um eine beweglich als Adamsachse ausgeführte Vorlaufachse. Diese war auf Grund des nur um etwa acht Tonnen gestiegenen Dienstgewichts nur mit neun Tonnen belastet. Gleichzeitig wurde die Rostfläche vergrößert und der Kessel höher angeordnet, um die größere Feuerbüchse oberhalb der etwas nach hinten gerückten Kuppelradsätze unterbringen zu können. Auf Grund der nun auf 65 km/h gestiegenen Geschwindigkeit baute man in einigen Exemplaren Druckluftbremsen ein, um sie vor Eilgüter- und Personenzügen einsetzen zu können.
Die Steuerung des Zweizylinder-Triebwerkes erfolgte weiterhin mittels einer innenliegenden Allan-Steuerung. Einen Rückschritt in der Entwicklung machte man beim Kesseldruck, da dieser bei der G 41 bereits zwölf bar betragen hatte und man hier vorerst zur Gewichtsersparnis nur zehn bar verwendete. Auf Grund des größeren Kessels bedeutete dies jedoch keine Leistungseinbuße. Erst bei späteren Serien wurden ebenfalls Kessel mit dem höheren Druck eingesetzt.
In der Praxis zeigte sich, dass die G 51 nicht wesentlich leistungsfähiger als die G 41 waren, durch die Vorlaufachse wartungsaufwendiger waren und somit hauptsächlich nur ihre höhere Geschwindigkeit ausspielen konnten. Daher wurde die G 52 mit Verbundtriebwerk entwickelt und die G 51 nur noch auf Grund ihrer besseren Eignung für Stecken mit vielen kurzen Halten in geringeren Stückzahlen weitergebaut.
Bis 1901 wurden 268 Maschinen gefertigt, von denen 1925 noch 71 durch die Reichsbahn übernommen und als Baureihe 540 mit den Nummern 54 001 bis 54 071 versehen wurden. Ihre Zeit endete 1930, da sie moderneren und leistungsfähigeren Maschinen Platz machen mussten. Ein Bedarf nach Schlepptenderloks in dieser Leistungsklasse für Güterzüge war nicht mehr vorhanden, da diese nun eher von Tenderloks übernommen worden waren. Als leichte Schlepptenderlok für Personenzüge gab es nun die Baureihe 24, welche viel besser für diesen Zweck geeignet und zudem wesentlich schneller war.