Die Klasse 812 der Caledonian Railway umfasste 79 Güterzugloks der Achsfolge C, die McIntosh als Nachfolger seiner „Jumbos” entwickelt hatte. Sie unterschieden sich vor allem durch einen größeren Kessel und einen längeren Radstand. Der Kessel war der gleiche wie bei der „Dunalastair” der Klasse 721. Nachdem die Klasse 812 in den Jahren 1899 und 1900 von drei kommerziellen Herstellern gebaut worden war, fertigte die CR 1908 und 1909 in ihren eigenen St.-Rollox-Werkstätten in Glasgow 15 identische Loks als Klasse 652.
Sie konnten eine Geschwindigkeit von bis zu 55 mph oder 89 km/h erreichen und wurden deshalb auch im Personenzugdienst eingesetzt. 17 Stück hatten dafür eine durchgehende Westinghouse-Bremse erhalten. Eine notwendige Nachbesserung betraf die Rahmen, welche auf Grund von Rissen verstärkt werden mussten.
Nach der Gründung der LMS wurden diese Lokomotiven in die Leistungsklasse 3F eingeordnet und über fast ganz Schottland verteilt. Als 1948 die British Railways gegründet wurden, waren noch fast alle im Einsatz. Es dauerte bis 1963, bis alle verschwunden waren. Nur die Nummer 828 blieb erhalten und befindet sich heute betriebsfähig im Besitz der Strathspey Railway. Die Belgische Staatsbahn beschaffte insgesamt 891 Lokomotiven in drei Typen, die direkt von diesen abgeleitet worden waren.