Die Aussig-Teplitzer Eisenbahn entstand 1858 in Nordböhmen vorrangig zur Abfuhr der dort geförderten Braunkohle. Nachdem die ersten Personenzugloks von Borsig geliefert worden waren, erhielt man 1859 die erste Güterzuglok der Achsfolge C ebenfalls von Borsig. Da diese Lok für ihre Zeit als zu stark eingestuft wurde, bestellte man zunächst nur vier weitere Exemplare zwischen 1864 und 1867, die allerdings von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik Sigl geliefert wurden. Sie wurden in die Gattung IIa eingereiht und blieben bis 1870 die einzigen ihrer Art bei der ATE. Erst nach der Verlängerung der Hauptstrecke begann der Bau 32 weiterer Exeplare bei Hartmann in Chemnitz und bei Sigl, welche zur Gattung IIb wurden.
Kennzeichen der Loks waren die Scheibenräder und der Außenrahmen. Die Zylinder lagen außen unter dem Rahmen, während sich die Steuerung innen befand. Obwohl die vor Ort verfügbare Braunkohle verfeuert wurde, war eine zwischen die Räder eingezogene Feuerbüchse ausreichend groß. Da bei der Braunkohle mit vermehrtem Funkenflug gerechnet werden musste, verbaute man bei allen Loks der ATE einen großen Kobelschornstein zum Funkenfang.
Die Loks kamen vorwiegend zum Transport von Braunkohle zum Einsatz und erfüllten diese Rolle bis weit ins zwanzigste Jahrhundert hinein. Nachdem Böhmen ab 1918 zu einem Teil der neugegründeten Tschechoslowakei wurde, blieb die ATE zunächst weiter bestehen. Erst 1924 wurde sie verstaatlicht und in die CSD eingegliedert. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 36 von 37 Exemplaren vorhanden, die nun zur Reihe 320.1 wurden. Sie schieden schließlich bis 1938 aus dem Dienst aus.