Nach den 185 „Mohawks” der Klasse L-1 entwickelte die New York Central die leistungsfähigere Klasse L-2. Auch sie war rein für den Güterverkehr vorgesehen, hatte aber einen größeren Kessel, einen Speisewasservorwärmer und einen Booster an der Nachlaufachse. Der Kuppelraddurchmesser blieb bei 69 Zoll bzw. 1.753 mm und erlaubte eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 mph oder 97 km/h.
Die Produktion begann 1925 bei ALCO in Schenectady mit 100 Loks der Subklasse L-2a. Weitere Subklassen bis zur L-2d stammten alle ebenfalls aus Schenectady und brachten die Stückzahl bis 1930 auf insgesamt 300. Sie unterschieden sich in den Kesselmaßen, Radständen und im verwendeten Speisewasservorwärmer, der vom Typ Elasco, Worthington oder Coffin sein konnte.
1939 wurden als Prototypen für die L-3 für den gemischten Dienst zwei L-2d umgebaut. Diese sollten höhere Geschwindigkeiten erreichen, ohne größere Kuppelräder zu benötigen. Dank Rollenlager an den Achsen, Zylinder mit einem geringeren Durchmesser und einem höheren Kesseldruck konnten sie für Geschwindigkeiten von 80 mph freigegeben werden.