Die Klasse J der NZR von 1939 wurde entwickelt, um Schnell- und Güterzüge auf Nebenstrecken zu ziehen, aber auch für den Einsatz auf Hauptstrecken schnell genug zu sein. Sie hatten die Achsfolge 2'D1' und wurden mit einer teilweisen Stromlinienverkleidung gebaut, die später wieder entfernt wurde. Durch den Umbau von zwölf Loks der Klasse J aus Ölfeuerung entstand die Klasse JB.
Nach 40 Lokomotiven der Klasse J, die 1939 bei North British gebaut worden waren, wurden zwischen 1946 und 1956 51 Stück der verbesserten Klasse JA gebaut. Diese hatten keine Stromlinienverkleidung und wurden zum Teil in den Hillside-Werken der NZR gebaut. Die 16 in Schottland gebauten Loks hatten eine Ölfeuerung. Das vorgesehene Einsatzgebiet umfasste nun nur noch Schnellzüge.
Die JA war die letzte Klasse von Dampfloks, die die NZR beschaffte. Schon zum Zeitpunkt der Auslieferung der letzten wurden Dieseltriebwagen und -lokomotiven eingeführt. Sie waren zwar für einige Nebenstrecken zu groß, konnten aber auch auf Hauptstrecken den Vergleich mit schwereren Lokomotiven bestehen. Obwohl die Geschwindigkeitsbegrenzung für Schnellzüge in Neuseeland bei 55 mph (89 km/h) lag, sollen sie regelmäßig deutlich mehr als 70 mph (113 km/h) erreicht haben. Viele überlebten bis zum Ende des Dampfzeitalters bei den NZR im Jahr 1971. Heute sind zehn erhalten, von denen diverse einsatzfähig sind.