Während andere Bahngesellschaften von Kohle auf Diesel umstiegen, verweigerte sich die C&O für eine Weile zu diesen Schritt. In Anbetracht des großen Kohlegeschäfts versuchte man, den Fuhrpark unter Beibehaltung der Kohle als Treibstoff zu modernisieren. So wurden 1948 und 1949 insgesamt drei Dampfturbinenloks mit Kohlefeuerung gebaut, die die längsten einteiligen Loks der Welt waren und den Spitznamen „Heilige Kuh” bekamen.
Im vorderen Teil der Loks befand sich der Kohlebunker, der die 6.000 PS starke Turbine im hinteren Teil der Lok fütterte. Das Wasser kam aus einem zusätzlichen Tender. Mit den vier Generatoren, die zusammen 4.960 PS erreichten, wurden die acht Fahrmotoren angetrieben. Mit diesem Antrieb erhoffte man sich einen geringeren Wartungsaufwand im Vergleich zu Kolbendampfloks und wollte somit Rundtrips von 1.000 Meilen ohne Wartungsstopps absolvieren.
Das vorgesehene Einsatzgebiet war der geplante Stromlinienzug „Chessie”. Bei einer Höchstgeschwindigkeit der Lokomotiven von 100 mph (161 km/h) sollte dieser mit einer Reisegeschwindigkeit von 70 mph (113 km/h) befördert werden. Der Schicksalsschlag der M-1 kam schließlich, als diese sich als sehr unzuverlässig herausgestellt hatten und der „Chessie” nicht zu Stande kam. Sie wurden schließlich nur für eine kurze Zeit in anderen Gebieten eingesetzt und 1950 verschrottet.