1971 wurden zwei Prototypen der Baureihe 614 gebaut, welche eine Weiterentwicklung des VT 24/VT 34 waren. Sie wurden so konstruiert, dass sie eine möglichst große Interoperabilität mit dem Vorgänger bieten und trotzdem einen Nutzen aus den neusten Entwicklungen ziehen können. Die Antriebsanlage blieb im Grundsatz die gleiche wie die beim Vorgänger bereits beschriebene mit unterflur angeordneten Boxermotoren. Die Prototypen erhielten im Gegensatz zu den späteren Serienfahrzeugen wieder eine gleisbogenabhängige Wagenkastensteuerung. Im Gegensatz zum Vorgänger verjüngt sich der Wagenkasten nach oben hin, um auch bei stärkerer Neigung das Lichtraumprofil einhalten zu können. In der Serie wurde die Zulassung für 140 km/h auch ohne diese Technologie beibehalten.
Die größten Änderungen im Vergleich zum Vorgänger gab es im Bereich der Gestaltung. Schon bei der Betrachtung von außen sind deutliche Unterschiede zu erkennen, vor allem an der windschnittigeren Front. Auch das Innere wurde gründlich überarbeitet, nun waren zum Beispiel Einzelsitze mit Stoffbezug verbaut. Die Zugbildung war weiterhin aus zwei bis vier Teilen möglich, wobei dreiteilige Züge mit einem Mittelwagen meist überwogen und vor allem in späterer Zeit ausschließlich verwendet wurden.
Da sich die technischen Änderungen zum Vorgänger in Grenzen hielten, konnten beide Typen fast ohne Einschränkungen miteinander eingesetzt werden. Teilweise wurden nicht nur ganze Einheiten beider Typen in Mehrfachtraktion verwendet, sondern es wurden auch Triebzüge aus unterschiedlichen Fahrzeugen gebildet. Eine der Kombinationen war ein Zug aus einem Triebwagen der Baureihe 614 mit einem passenden Mittelwagen (914), gefolgt von einem Mittelwagen des Vorgängers VT 34 (934) und dem passenden Steuerwagen (634). Zu Zeiten der DB AG erhielten die Züge Modernisierungen und zum Teil auch neue Caterpillar-Motoren mit je 448 kW, da die Motorleistung vor allem mit Mittelwagen an Steigungen als viel zu schwach eingestuft wurde. Die Ausmusterung der letzten der insgesamt 42 gebauten Einheiten war 2010 abgeschlossen. Zwei Stück wurden nach Rumänien verkauft.