Die Altenburg-Zeitzer Eisenbahngesellschaft war 1870 im Herzogtum Sachsen-Altenburg gegründet worden, um Braunkohle aus dem Meuselwitz-Rositzer Revier abzufahren. Neben dem Transport der Braunkohle musste auch der Personenverkehr und der sonstige Güterverkehr abgewickelt werden. Aus diesem Grund mussten Lokomotiven beschafft werden, die für die kleine Gesellschaft gleichermaßen den Güter- und Personenverkehr abwickeln können.
Die dafür von Borsig angeschafften fünf Lokomotiven hatten 1.525 mm große Kuppelräder und eine fest im Rahmen gelagerte Vorlaufachse. Weitere Merkmale waren eine innenliegende Steuerung und ein rudimentäres Führerhaus. Zwischen 1880 und 1888 beschaffte man fünf weitere Tender- und Schlepptenderlokomotiven. Bei der Verstaatlichung der Altenburg-Zeitzer Eisenbahngestellschaft im Jahr 1896 wurden alle Maschinen übernommen. Dabei wurden die Nummern 1 bis 5 in die sächsische Gattung II eingeordnet und mit den Nummern 745 bis 749 versehen. Die letzten drei Stück überlebten noch bis 1922 und bekamen keine neuen Nummern mehr von der Reichsbahn.