Als IIIb T fassten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen zwei Typen von Lokalbahn-Tenderloks zusammen, die die Achsfolge B1' hatten und im Aufbau ähnlich waren. Eine weitere Gemeinsamkeit war der Umstand, dass etwa die Hälfte der Exemplare ursprünglich von sehr kurzlebigen Privatbahnen beschafft worden war, aber später zu den Staatsbahnen kam.
Eine Serie wurde 1875 von der Muldenthal-Eisenbahngesellschaft bei Schwartzkopff in Berlin bestellt. Die Loks wurden auf deren 83 km langer Nebenbahn zwischen Glauchau und Wurzen eingesetzt, bis die Strecke 1878 samt Fahrzeugen auf Grund finanzieller Schwierigkeiten an die Staatsbahnen abgetreten wurde. Weitere Loks wurden von der Chemnitz-Aue-Adorfer Eisenbahn-Gesellschaft bei der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz bestellt. Ihr Einsatzgebiet war die 115 km lange Strecke von Chemnitz über Aue nach Adorf, sowie eine 9 km lange Zweigstrecke von Zwotental nach Klingenthal. Diese Bahngesellschaft ging schon 1876 nach nur vier Jahren Bestehen in den Staatsbahnen auf.
Zwischen 1889 und 1892 ließen die Sächsischen Staatsbahnen zwanzig weitere Exemplare in drei Serien fertigen, die stärker waren als ihre Vorgänger. Sie zeichneten sich durch einen Kesseldruck von zehn statt neun bar aus und waren etwa 20 cm länger als ihrer Vorgänger. Insgesamt entstanden so 42 Stück der nun als IIIb T bezeichneten Baureihe. Die Reichsbahn übernahm von diesen Loks noch neun Exemplare, die zur Baureihe 9872 wurden. Sie wurden bis 1929 ausgemustert, nur eine einzige blieb bis 1934 als Werkslok im Reichsbahnausbesserungswerk Leipzig in Betrieb.