Der Regio-Shuttle ist ein Dieseltriebwagen für den Nahverkehr, der von Adtranz entwickelt wurde und von 1996 bis 2013 gefertigt wurde. Nachdem Adtranz von Bombardier übernommen wurde ging das Herstellerwerk über an die Stadler Rail AG, die nun für den Vertrieb und die Produktion zuständig waren.
Charakteristisch für das Fahrzeug sind die trapezförmigen Fenstereinfassungen, welche ihren Ursprung in der Struktur des Fahrzeugkastens haben. Dieser ist in Form einer Fachwerkbrücke aufgebaut und ermöglicht damit eine gewichtssparende Bauweise. Als Antrieb kommen zwei eigenständige Einheiten an den Enden zum Einsatz, die jeweils aus einem Dieselmotor mit hydromechanischer Kraftübertragung bestehen. Die Motoren stammen wahlweise von MAN oder Iveco und verleihen dem Regio-Shuttle mit je 257 oder 265 kW bei nur 40 Tonnen Leermasse eine Beschleunigung, die zum Teil sogar elektrisch angetriebene S-Bahnen übertrifft. Durch den Antrieb auf alle vier Achsen steht ausreichend Traktion zur Verfügung, so dass z.B. auch der Einsatz auf der Hunsrückbahn mit 60 Promille Steigung möglich ist. Bei hohem Fahrgastaufkommen können mehrere Regio-Shuttles in Mehrfachtraktion fahren, wobei bis zu sechs Fahrzeuge wahlweise mit einer Mittelpufferkupplung oder konventioneller Schraubkupplungen verbunden werden können.
Obwohl es 2006 noch abzusehen war, dass die Produktion bald auslaufen würde, folgten weitere Bestellungen und gegen Ende des Jahres 2013 war die Zahl der ausgelieferten Exemplare bei knapp 500 angelangt. Davon stehen 74 bei der DB AG im Einsatz, gefolgt von der Erfurter Bahn mit 61 und der Hohenzollerischen Landesbahn mit 50. Der Rest teilt sich auf eine große Zahl weiterer Betreiber auf, darunter sind auch 33 Stück als Baureihe 840/841 bei der Tschechischen Bahn.