Bei der Badischen Staatsbahn bezeichnete die Gattung VIII vierfach gekuppelte Güterzugloks. Als die VIII a und VIII b nicht mehr den aktuellen Anforderungen gerecht wurden, entwickelte man die VIII e. Auch sie hatte vier gekuppelte Radsätze, aber durch eine Vorlaufachse konnte das Gewicht und somit auch die Leistung erhöht werden. Sie waren in Deutschland die ersten Güterzugloks mit der Achsfolge 1'D und einem Barrenrahmen. Die Konstruktion stammte von Maffei in München, jedoch wurden nur die ersten fünf der 70 Maschinen aus insgesamt acht Serien dort gefertigt. Die restlichen ließ man bei der heimischen Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe bauen.
Zur Verbesserung der Lauffähigkeit in Kurven wurde der österreichische Ingenieur Karl Gölsdorf konsultiert. Somit wurden der zweite und vierte Kuppelradsatz um 25 mm seitenverschiebbar eingebaut. Die Vorlaufachse war eine Adamsachse, die um 65 mm ausgelenkt werden konnte. Eines der Merkmale der Maschinen war der sehr hoch gelegene Kessel, dessen Mitte sich 2.790 mm über der Schienenoberkante befand. Durch die geringe Einhauhöhe des Barrenrahmens ergab sich so eine große Lücke zwischen Kessel und Rahmen. So war es auch möglich, die Feuerbüchse oberhalb der Kuppelräder anzuordnen und sie somit großzügig zu dimensionieren.
Da die Maschinen für längere Strecken ohne viele Zwischenhalte gedacht waren, wurde ein Vierzylinder-Verbundtriebwerk verbaut. Die ersten fünf Serien hatten noch einen Clench-Dampftrockner. Alle weiteren wurden mit einem Rauchrohrüberhitzer versehen, während der Dampftrockner bei den ersten Serien später wieder ausgebaut wurde und man diese somit zu Nassdampfloks machte.
Die Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h konnte in der Ebene mit Zügen von bis zu 700 Tonnen erreicht werden, während ein maximales Zuggewicht von 1.840 Tonnen bei 45 km/h möglich war. 68 der 70 Maschinen wurden von der Reichsbahn übernommen und als Baureihe 567 eingeordnet. Ihre Einsatzzeit endete bis 1931, da man für die schweren Güterzüge mittlerweile Dampfloks der Achsfolge 1'E benötigte und diese schon auch als Einheitsloks beschaffte.