Die K5, auch „Pikku Jumbo“ („Kleiner Jumbo“) genannt, war die größte Dampflokomotivbaureihe, die jemals bei den Finnischen Staatsbahnen im Einsatz war. Sie ist auch unter ihrer neuen, 1942 eingeführten Klassenbezeichnung Tk3 bekannt. Es handelte sich um eine 1'D „Consolidation“, die für den Güter- und Personenverkehr auf Strecken mit geringer Achslast konzipiert war und daher eine Achslast von nur 10,7 Tonnen hatte. Wie in Finnland üblich, war sie für Kohle- und Holzfeuerung ausgelegt und hatte einen Ballonschornstein. Die Produktion dieser 161 Lokomotiven zog sich über einen langen Zeitraum hin.
Die ersten 100 wurden zwischen 1927 und 1930 von Tampella und Lokomo gebaut. Zwei weitere, die bei der Verstaatlichung 1950 zur VR kamen, waren 1927 und 1935 für die Rauma-Bahn gebaut worden. Nachdem 24 nach dem Winterkrieg 1940 an die Sowjetunion abgegeben worden waren, wurde die Produktion 1943 wieder aufgenommen. Aufgrund der Kriegsbedingungen waren bis 1948 nur 35 Lokomotiven fertiggestellt worden. Daher wurden 1949 weitere 20 bei Frichs in Dänemark hergestellt. Die letzten vier kamen 1953 wiederum von Lokomo in Finnland. Die Ausmusterung begann in den sechziger Jahren und wurde erst mit dem Ende des Dampfbetriebs in Finnland im Jahr 1975 abgeschlossen.