Als man auf der Suche nach einer starken und trotzdem kurvengängigen Güterzuglok für die Schwarzwaldbahn war, ließ man bei Grafenstaden die Gattung VIII c nach Bauart Mallet entwerfen. Nur zwei Vorserienmaschinen wurden dort hergestellt, die Produktion aller weiteren übernahmen die MBG Karlsruhe und die Maschinenfabrik Esslingen.
Obwohl die Kurvenlauffähigkeiten gut waren, konnten die hinteren fest im Rahmen gelagerten Achsen auf Grund ihres kurzen Abstands kaum ausreichend Richtungsstabilität für das vordere, seitlich verschiebbare Drehgestell bieten. Somit kam zusätzlich zu der ohnehin bei Mallet-Lokomotiven vorhandenen Neigung zum Schleudern noch eine ungenügende Laufruhe hinzu. Außerdem war der Kessel auf Grund der besonderen Fahrwerkskonstruktion etwas kleiner ausgeführt als bei vergleichbaren, in Regelbauart konstruierten Lokomotiven, wodurch die Maschinen trotz eines höheren Gewichtes nicht die Leistung der Gattungen VIII a und VIII b erreichten.
Trotzdem gab man die Serienfertigung in Auftrag, und so entstanden 1895 zwölf Maschinen in Karlsruhe und 1899/1900 weitere 18 in Esslingen. Nach dem Krieg kamen acht Exemplare nach Frankreich und eines nach Belgien. Die in Deutschland verbliebenen Loks wurden bis 1925 ausgemustert, weshalb die Umzeichnung zur Baureihe 5561 ausblieb.