Die Tenderloks der Klasse 1076 wurden eigentlich für die normalspurigen Strecken der GWR gebaut und verfügten über einen Doppelrahmen, d.h. sie hatten sowohl Außen-, als auch Innenrahmen und die Räder befanden sich zwischen diesen. Die ersten sechs Exemplare verfügten über einfache seitliche Wassertanks, aber alle anderen wurden mit einem Satteltank gebaut. Der Führerstand wurde bei den ersten Serien nur durch eine brillenförmige Blende geschützt, bei den späteren war ein hinten offenes Führerhaus zu finden. Später wurden komplett geschlossene Führerhäuser nachgerüstet, da Tenderloks auch oft rückwärts fuhren.
1876 wurden zehn Loks für die 2.140-mm-Breitspur gebaut, bei denen sich die Räder außerhalb des äußeren Rahmens befanden. Zwei Jahre später folgten fünf weitere und ab 1884 wurden insgesamt 35 der normalspurigen Maschinen in der gleichen Form umgebaut. Als der Betrieb auf den breitspurigen Gleisen eingestellt wurde, wurden die Loks wieder auf Normalspur zurückgebaut und reihten sich somit wieder in die restlichen 216 Maschinen ein. Die meisten überlebenden Maschinen wurden ab 1911 sogar noch modernisiert und bekamen Pannier-Wasserkästen. Letztere bekamen ihren Namen von den Tragetaschen, welche von Packtieren getragen werden und waren bei der GWR beliebt. Gerade bei den Exemplaren, die mit einem Belpaire-Stehkessel mit eckigem Außenprofil nachgerüstet worden waren, konnten die bisherigen Satteltanks nicht mehr untergebracht werden.