Als I K führten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen eine Bauart sehr leichter und kompakt gebauter, dreifach gekuppelter Tenderlokomotiven für 750 mm Spurweite. Sie wurden entwickelt, um für die vielen, ab 1881 eröffneten Schmalspurstrecken in Sachsen eine günstige Lokomotive zu erhalten.
Dem Einsatzzweck entsprechend, wurden die Maschinen einfach konstruiert. Bei den meisten Exemplaren waren alle drei Achsen fest im Rahmen gelagert, jedoch erlaubte der kleine Raddurchmesser von nur 760 mm auch einen kurzen Gesamtachsstand, weshalb man auch so ausreichende Laufeingenschaften auf den kurvenreichen Strecken mit engen Radien erreichte. Nur bei vier der 39 Maschinen war vorne eine Klien-Lindner-Hohlachse verbaut, auf die jedoch bei den neusten Maschinen schon wieder verzichtet wurde. Auf Grund des kurzen Achsstands ragte der Kessel jeweils vorne und hinten über die äußerste Achse hinaus. Der Schornstein wies einen deutlich sichtbaren Funkenfänger auf, da das Einsatzgebiet dieser Schmalspurbahnen naturgemäß oftmals durch Wälder führte. Außerdem waren das Seil und die Führungsrollen der Heberleinbremse sichtbar, die zum Abbremsen des Zuges diente.
Trotz der sehr bescheidenen Leistung wurden 27 Exemplare von der Reichsbahn übernommen, nachdem fünf als Reparationsleistung an Polen abgegeben worden waren. Sie bekamen die Nummern 99 7501 bis 99 7527, wurden aber noch vor Ende der Zwanziger ausgemustert. Zwei der polnischen Maschinen waren während des Zweiten Weltkriegs wieder nach Deutschland gelangt, aber direkt nach dem Krieg auf Grund des Vorhandenseins stärkerer Einheitsloks wieder zurückgegeben worden.
Als Umbau aus der I K entstanden zwei Fairlie-Lokomotiven, die durch das rückseitige Aneinanderkuppeln von jeweils zwei Maschinen erschaffen wurden. Dies geschah, indem man die Rückwand der Führerhäuser entfernte und diese somit zu einem Führerhaus verband. Diese Lokomotiven bewährten sich jedoch nicht, da der Heizer sehr große Probleme damit hatte, die beiden Kessel in dem sehr engen Raum zu bestücken. Man hatte bereits zuvor in England bei Hawthorn zwei ähnliche Maschinen fertigen lassen und diese ebenfalls als II K bezeichnet. Diese werden in einem eigenen Artikel ebenfalls vorgestellt.
Weiterhin erwähnenswert ist der Nachbau einer I K als Museumslokomotive, welcher 2006, also 125 Jahre nach der Eröffnung des sächsischen Schmalspurnetzes in Angriff genommen wurde. Dies geschah mit der Hilfe verschiedener Sponsoren und der Unterstützung von Unternehmen, so dass die Maschine im Juni 2009 im Dampflokwerk Meiningen fertiggestellt werden konnte und die Gesamtkosten deutlich niedriger waren als ursprünglich veranschlagt. Seitdem ist sie bei der Preßnitztalbahn im Einsatz.