Die Klasse L1s der PRR war eine Mikado, die den gleichen Kessel wie die Pacific der Klasse K4s bekam. Trotz der großen Leistungsfähigkeit dieses Kessels mit der Belpaire-Feuerbüchse wurden diese Loks ab Werk nicht mit einem Stoker ausgerüstet und bei vielen wurde dieser auch später nicht nachgerüstet. Sie galten als sehr gelungene Allrounder und erreichten abgesehen von den USRA-Designs und nach der PRR-Klasse I1s die zweitgrößte Stückzahl einer Klasse von Dampfloks, die für eine amerikanische Bahngesellschaft gebaut wurden.
Es entstanden insgesamt 344 in den Juniata-Werken der PRR in Altoona, 205 bei Baldwin und 25 bei Lima. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sie in einigen Rollen von Loks der Achsfolgen 1'E und 2'D1' ersetzt wurden. In den Dreißigern wurden zusätzlich auf Grund der Wirtschaftskrise und der Elektrifizierung einer wichtigen Strecke viele eingelagert. Diese kamen im Zweiten Weltkrieg erneut auf die Bildfläche, als ihre Dienste dringend benötigt wurden. Heute existiert noch die Nummer 520, welche im Railroad Museum of Pennsylvania in Strasburg ausgestellt ist.