Nach dem Duplex-Prototypen der Klasse Q1 mit vorne drei und hinten zwei Kuppelachsen entstand die Q2. Diese war nur noch für den Güterverkehr vorgesehen und bei ihr war die Anzahl der Kuppelachsen der ersten und zweiten Fahrwerksgruppe im Vergleich zur Q1 vertauscht. Wie schon bei der Q1 befanden sich alle Kuppelachsen im Rahmen und die Aufteilung der Triebwerke hatte den Zweck, dass zu lange Treib- und Kuppelstangen vermieden werden.
Da die vordere Fahrwerksgruppe nur zwei Achsen hatte, waren die Zylinder hier kleiner als bei der hinteren. Im Gegensatz zur Q1 lagen die hinteren Zylinder noch vor den zugehörigen Kuppelachsen. Das Schleudern einer Gruppe wurde von einer automatischen Einrichtung verhindert. In einer Achse des nachlaufenden Drehgestells war zusätzlich ein Booster eingebaut.
Insgesamt gilt die Q2 als größte Dampflok aller Zeiten ohne Gelenkfahrwerk. Auf dem Prüfstand erreichte eine der Loks eine Leistung von knapp 8.000 PS. Damit war es möglich, 125 beladene Güterwagen mit einer Geschwindigkeit von 50 mph bzw. 80 km/h zu ziehen. Dem gegenüber stand eine sehr aufwändige Wartung.
Neben dem Prototypen wurden noch 25 Serienmaschinen gebaut, was die Q2 zur erfolgreichsten Duplex-Lok machte. Im Fuhrpark der PRR befand sich jedoch auch die Klasse J1 mit der Achsfolge 1'E2', die bei einer nominellen Leistung von 5.650 PS annähernd die gleiche Anfahrzugkraft erreichte und deutlich einfacher zu warten war. Außerdem kamen nun auch immer mehr Dieselloks hinzu. Dies führte dazu, dass die Q2 bis 1951 außer Betrieb war.