Die Cumberland Valley ließ 1851 von Seth Wilmarth eine Tenderlok bauen, die für Personenzüge mit geringem Passagieraufkommen vorgesehen war. Der Grundgedanke lag darin, das Verhältnis von Leermasse der Lok zum Gewicht des Zuges möglichst vorteilhaft zu halten, um Kosten zu sparen. Es kam die Achsfolge 1A1 zum Einsatz, die bei Tenderloks generell sehr selten war und in den USA auch bei Schlepptenderloks kaum zu finden war. Neben der „Pioneer” existierten noch die fast baugleiche „Jenny Lind”, sowie zwei weitere, sehr ähnliche Maschinen.
Die „Pioneer” konnte einen Zug aus vier Personenwagen auf 40 mph oder 64 km/h beschleunigen und erreichte für einige Jahre für ihre Verhältnisse hohe Laufleistungen. Nach dem Bürgerkrieg wurde sie vor Bauzügen eingesetzt, da ihre Leistung nicht mehr für moderne Personenzüge ausreichte. Obwohl sie später eingelagert wurde, blieb sie offiziell bis 1901 im Dienst. Danach wurde sie an die Smithsonian Institution gespendet und zu entsprechenden Veranstaltungen als funktionstüchtiges Schaustück verwendet.