Auf der Suche nach einer sehr starken Schnellzuglok als Ersatz für die K4-Pacifics stolperte die PRR über das Problem der zu großen bewegten Massen. Die 2.134 mm großen Kuppelräder hätten bei einer herkömmlichen, vierfach gekuppelten Lokomotive extrem lange Kuppelstangen ergeben. Diese hätten nicht nur starke Ruckbewegungen auf Schienen und Lok übertragen, sondern hätten zudem leicht brechen können. Die Lösung war die Bauart der Duplex-Loks, welche zwei getrennte Triebwerke auf einem gemeinsamen Rahmen vereinte. Zum Tragen des hohen Gewichts der Lok waren je ein dreiachsiges Drehgestell vor und hinter den Kuppelachsen notwendig. Dadurch konnte weniger als die Hälfte des Gewichts der Lok als Reibungsmasse verwendet werden, was die Tendenz zum Schleudern weiter erhöhte.
Die Lok wurde vom Stardesigner Raymond Loewy mit einer stromlinienförmigen Verkleidung im Art-Déco-Stil versehen und erreichte mitsamt dem achtachsigen Tender eine Gesamtlänge von über 42 Metern. Da sie somit nicht mehr auf die Drehscheiben passte, baute die PRR spezielle Gleisdreiecke zum Wenden. Trotz der seitlich um 57 mm verschiebbaren Drehgestelle musste man bald feststellen, dass die S1 nicht nur in vielen Kurven, sondern auch in den speziell für sie gebauten Gleisdreiecken zum Entgleisen neigte. Somit konnte man sie nicht wie geplant auf der gesamten Strecke zwischen Chicago und Pittsburgh einsetzen, sondern nur auf zwei Dritteln dieser Strecke. Zudem war es bei Schlupf an den Kuppelrädern für den Lokführer kaum möglich festzustellen, welches der beiden Triebwerke schleuderte und dementsprechend eingebremst werden musste. Dies waren die Hauptgründe dafür, dass eine Serienfertigung nur mit der T1 mit kleineren Rädern und zweiachsigen Drehgestellen zu Stande kam.
Bezüglich der Leistungsfähigkeit der Lokomotive gibt es abweichende Angaben, da sie niemals zusammen mit Messwagen bei höchsten Geschwindigkeiten gefahren ist. Unbestritten ist, dass sie die geforderten 1.350 Tonnen schweren Züge mit 100 mph ziehen konnte, was eine Leistung von 7.200 PS ergab. Zum Ausgleichen von Verspätungen wurden oft höhere Geschwindigkeiten gefahren, wobei es bezüglich der Höchstgeschwindigkeit unterschiedliche Beobachtungen gab. Vermutlich wurden mehrmals über 200 km/h erreicht, es gibt jedoch auch Angaben im Bereich zwischen 215 und 230 km/h. Angeblich soll die PRR einst eine Strafzahlung gezahlt haben, als die Lok 251 km/h erreicht hatte. Unabhängig davon wurde das Einzelstück, welches nicht wirtschaftlich zu betreiben war, 1946 ausgemustert und 1949 verschrottet.