Die T 7 wurde entwickelt, um eine kleine Tenderlok für den schweren Verschiebedienst und den Einsatz vor Güterzügen auf kurzen Nebenstrecken zu erhalten, die leistungsmäßig etwas oberhalb der T 3 angesiedelt ist. Ab 1881 wurden in einem Zeitraum von 22 Jahren über 400 Maschinen gebaut, von denen mehr als jede zehnte an eine Privatbahn geliefert wurde und der Rest an die Preußischen Staatsbahnen.
Im Grundsatz hatten diese die gleiche Auslegung wie die T 3, also drei gekuppelte Achsen, keine Laufachsen, eine allgemein einfache Konstruktion und ein Zweizylinder-Nassdampftriebwerk mit außenliegender Allan-Steuerung. Insgesamt war die T 7 jedoch größer ausgeführt, mit einem um über zehn Tonnen gestiegenen Dienstgewicht, größeren Zylindern und einem größeren Raddurchmesser. Entsprechend der höheren Leistung wurden auch die Vorräte erweitert.
Die Beschaffungen der Staatsbahnen waren 1893 abgeschlossen, als 371 Maschinen ausgeliefert worden waren. Die Zahl der Exemplare, die bis 1903 insgesamt an diverse Privatbahnen gingen lag je nach Quelle zwischen 37 und 65. Zu den privaten Betreibern gehörten Klein-, Industrie- und Hafenbahnen.
Von 137 im Umzeichnungsplan von 1923 enthaltenen Loks übernahm man tatsächlich noch 68 Stück, welche von der Reichsbahn die Nummern 89 7801 bis 89 7869 bekamen. Fast alle dieser Maschinen wurden in den dreißiger Jahren ausgemustert oder weiterverkauft. Das letzte eingesetzte Exemplar war die von der Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft zwischen Arnstadt und Ichtershausen in Thüringen eingesetzte SEG 372, die 1949 von der Reichsbahn der DDR übernommen worden war. Sie blieb bis 1967 als 89 6401 im Einsatz.