Stephan Löffler entwickelte in den Zwanzigern an der TH Berlin-Charlottenburg die Grundlagen für einen Dampflokomotivkessel, der mit einem Druck von 120 bar arbeitete. Die BMAG nutzte dies und baute 1930 die H 02 1001 für die Reichsbahn. Hierbei wurde eine Kohleerparnis von 42 Prozent erhofft. Sie nutzte das Fahrgestell einer Lok der Baureihe 01, wurde jedoch auf Grund des Verbundtriebwerks in Baureihe 02 eingeteilt.
Die H 02 1001 hatte eine Feuerbüchse, die aus parallelen Rohren bestand. Die beiden äußeren Hochdruckzylinder hatten einen Durchmesser von nur 220 mm und wurden mit Dampf betrieben, der durch einen dreistufigen Überhitzer gegangen ist. Bevor der Dampf in den inneren Niederdruckzylinder mit einem Durchmesser von 600 mm geleitet wurde, ging er durch einen weiteren Nacherhitzer und hatte so immer noch einen Druck von 13 oder 14 bar.
In der Erprobung gab es jedoch immer wieder unterschiedliche Probleme. Diese umfassten etwa geplatzte Überhitzerrohre oder undichte Stellen an den Hochdruckzylindern. In der Realität wurden nur etwa 20 Prozent Kohle eingespart, was die komplizierte Konstruktion und die vielen Probleme nicht rechtfertigte. Somit wurde die Lok 1934 an die BMAG zurückgegeben. Nachdem sie dort elf Jahre ungenutzt stand, wurde sie verschrottet.