Die 8310 war eine der weniger erfolgreichen Typen der Neubau-Dampfloks der Reichsbahn in der DDR. Sie wurde zusammen mit der schwereren 6510 entwickelt, konnte aber im Gegensatz zu dieser nicht überzeugen. Beide hatten die Achsformel 1'D2', jedoch war die 8310 im Gegensatz zu ihrer Schwester mit einer Achslast von 15 anstatt 17,5 Tonnen für Nebenbahnen ausgelegt. Dies bedeutete einen kleineren Treibraddurchmesser, dadurch auch eine geringere Höchstgeschwindigkeit und weniger Leistung. Wie auch bei der 6510, kam hier ein Blechrahmen zum Einsatz.
Schon während der Erprobung der ersten beiden Maschinen wurden einige Mängel bekannt, diese konnten jedoch auf Grund der bereits angelaufenen Serienproduktion nur zum Teil durch nachträgliche Ausbesserungen behoben werden. Vor allem die Verwendung der energieärmeren Braunkohle erforderte einige bauliche Anpassungen, die vor Abschluss ausgiebiger Erprobungen bereits zum Einsatz kamen und sich schließlich als unausgereift entpuppten. Da sich auch schon in den fünfziger Jahren der baldige Einsatz von Dieselloks abzeichnete, wurden nur 27 Exemplare der Baureihe 8310 hergestellt. Obwohl die Reichsbahn bis weit in die Achtziger hinein eine große Anzahl von Dampfloks im Planeinsatz hatte, wurde die letzte Lok dieser Baureihe bereits 1974 ausgemustert.