Für den Schnellzug „Silver Jubilee”, der aus eigens entwickelten Gelenkwagen bestand, entwickelte Gresley die Klasse A4 als Lokomotive. Sie basierte auf seiner A3 und war stromlinienförmig verkleidet. Wie diese hatte sie drei Zylinder, aber einen höheren Kesseldruck und weitere Optimierungen innerhalb des Kessels. Auffallend war, dass die Achsen in herkömmlichen Gleitlagern lagen, da die anfangs geplanten, deutschen Rollenlager aus politischen Gründen nicht verwendet werden konnten.
Besondere Bekanntheit erlangte die „Mallard”, die am 3. Juli 1938 den heute noch gültigen Weltrekord für Dampflokomotiven mit 125 mph (201,2 km/h) erreichte, der umstritten ist. Er wurde auf einem leichten Gefälle erreicht und führte zu einem Schaden an einem Lager der Treibstangen, während aus anderen Ländern inoffiziell höhere Geschwindigkeiten in der Ebene festgehalten wurden. Heute existieren noch sechs A4, von denen drei noch betriebsfähig sind. Unter den heute noch vorhandenen ist die „Mallard”, welche aber nicht betriebsfähig ist.