Die B&O stellte 1927 insgesamt 20 Exemplare der Klasse P-7 in Dienst, die zu diesem Zeitpunkt die stärksten Pacifics überhaupt waren. Erreicht wurde die Leistung mit einem Kuppelraddurchmesser von 80 Zoll und Zylindern mit den Maßen 27 mal 28 Zoll. Die Feuerbüchse kam mit einer Verbrennungskammer und Thermosiphons auf eine Fläche von 394 Quadratfuß bzw. 36,6 m². Die erste Lok wurde mit einem Booster an der Nachlaufachse gefertigt, die restlichen wurden nur für dessen späteren Einbau vorbereitet. Sie erhielten Namen Namen nach den ersten 20 Präsidenten der USA, beginnend mit Nr. 5300 „President Washington”.
Die P-7 zogen bei der B&O die wichtigsten Schnellzüge. Im Lauf der Zeit gab es keine einheitliche Modernisierung der Klasse, sondern verschiedene Umbauten. Daraus entstanden die Klassen P-7a bis P-7d, die sich vor allem im Bereich der Kessel unterschieden und unter anderem unterschiedliche Überhitzer hatten. Die P-7a und P-7d verfügten zudem über eine stromlinienförmige Verkleidung. Sie zogen wichtige Züge wie z.B. den „Royal Blue” und den „Cincinnatian”. Ihr Dienst endete 1958 nach der Einführung von Dieselloks im Schnellzugdienst.