Als die Leistung und Geschwindigkeit der vorhandenen Pacific-Loks nicht mehr ausreichte, wurde die Entwicklung stärkerer Loks in Angriff genommen. Im Jahr 1927 war der Lokomotivkonstrukteur Nobutarō Yoshino gerade aus den USA nach Japan zurückgekehrt, nachdem er einige Zeit bei ALCO verbracht hatte. Basierend auf seinen Erkenntnissen wurde die Pashiko-Klasse entwickelt und im Shahekou-Werk in Dalian in elf Exemplaren gebaut.
Einerseits steigerte man die Leistung durch eine Vergrößerung von Feuerbüchse und Zylindern, wie es zu dieser Zeit in den USA üblich war. Außerdem wurden moderne Kontruktionsprinzipien eingesetzt, welche einen Kessel mit Verbrennungskammer und eine automatische Rostbeschickung umfassten. Durch einen um zehn Zentimeter vergräßerten Kuppelraddurchmesser wurde die Höchstgeschwindigkeit analog zur gestiegenen Leistung erhöht.
Bei der Südmandschurischen Eisenbahn zogen sie die wichtigsten Schnellzüge. Dazu gehörte der Zug zwischen Dalian und Changchun, welcher die Strecke mit dieser Lokomotive in zwei Stunden weniger absolvierte. Übertroffen wurden sie nur von den Stromlinien-Pacifics der Pashina-Klasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg reihte die Chinesische Staatsbahn sie in die Klasse SL5 ein. Sie zogen zunächst Personenzüge und einzelne Exemplare konnten um 1980 noch im Einsatz in niederen Aufgaben beobachtet werden.