William Aston, der seit 1882 Chefingenieur bei der Cambrian war, hatte bereits die sechs Exemplare der Beaconsfield-Klasse überarbeitet, um die gestiegenem Zuggewichte und engeren Fahrpläne bewältigen zu können. Dabei ging es vor allem um die Schnellzüge, die Urlauber in die touristisch interessanten Gegenden von Wales beförderten. Für die weiter gestiegenen Anforderungen in diesem Bereich wurden ab 1893 die Loks der Klasse 61 beschafft, die eine Vergrößerung der Beaconsfield-Klasse darstellten.
Im Vergleich zu ihren Vorgängern erhielten die Loks größere Zylinder, größere Kuppelräder und einen neuen Kessel mit 20 psi höherem Druck und einer größeren Feuerbüchse mit größerem Rost. In den Jahren 1893 bis 1895 entstanden 16 Exemplare bei Sharp, Stewart & Co., die die Nummern 61 bis 72 und 81 bis 84 erhielten. Fünf weitere folgten erst 1897 von Robert Stephenson & Co., welche die Nummern 32, 47, 11, 85 und 86 trugen. Die Nummer 19 nahm eine Sonderstellung ein, da sie erst 1901 in den eigenen Werkstätten der Cambrian Railway in Oswestry gefertigt wurde.