Die Klasse VII, ab 1858 als Klasse D bezeichnet, war eine Personenzuglok der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen. Sie entstand als Weiterentwicklung der VI und sah dieser relativ ähnlich.
Ein Erkennungsmerkmal dieser Lok der Achsfolge 2'B war der sehr kurze Radstand am Vorlaufdrehgestell und der mit 2.100 mm außergewöhnlich lange Radstand der Kuppelradsätze. Da sich die Zylinder noch vor dem Drehgestell befanden, resultierte dies in sehr langen Treibstangen. Die Zylindersteuerung der Bauart Allan-Trick befand sich auf der Innenseite der Räder.
Durch den tief liegenden Crampton-Kessel ergab sich eine gute Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten. Er hatte bei den ersten Exemplaren nur einen Dampfdom und später zwei Stück. Zum Teil kam ein Kirchweger-Kondensator zum Einsatz, wie ihn zu dieser Zeit mehrere Lokomotiven nutzten.
Bis 1868 wurden insgesamt 51 Exemplare ausgeliefert. Schon 1876 begann man mit dem Umbau in diverse andere Gattungen, wobei sie allesamt einen neuen Kessel bekamen. Die letzten der so erneuerten Maschinen wurden etwa um 1920 ausgemustert.