Die Midland Railway ließ 1902 vorerst fünf Schnellzugloks mit den Nummern 2631 bis 2635 bauen, die aus der Feder von Samuel White Johnson stammten. Das Besondere war der Antrieb, der aus drei Zylindern mit Verbundwirkung bestand. Dabei saß der Hochdruckzylinder unter der Rauchkammer, während die Niederdruckzylinder außen saßen und ihren Dampf aus einem gemeinsamen Zwischenreservoir bekamen. Alle drei Zylinder wirkten auf die erste Kuppelachse.
Ab 1905 ließ Johnsons Nachfolger Richard Deeley 30 weitere Exemplare bauen, die zunächst die Nummern 1000 bis 1029 bekamen. Sie verfügten über einige Vereinfachungen vor allem im Bereich der Steuerung. 1907 wurden die ersten fünf in 1000 bis 1004 umnummeriert, während die nachbestellten Maschinen die Nummern 1005 bis 1029 bekamen. 1908 und 1909 folgten zehn weitere, die die Stückzahl insgesamt auf 45 brachten.
Mit Zuggewichten von üblicherweise 250 bis 300 long tons erreichten die Loks Durchschnittsgeschwindigkeiten von mehr als 50 mph oder 80 km/h. Auf der Steigung zwischen Settle und Carlisle konnte nun teilweise auf Doppelbespannung verzichtet werden, während bergab Geschwindigkeiten von bis zu 85 mph oder 137 km/h gefahren werden konnten. Ab 1914 wurden Überhitzer nachgerüstet, die bei Kohle und Wasser eine Ersparnis von 25,9 bzw. 22,3 Prozent brachten. Alle 45 Exemplare überlebten die Gründung der British Railways, 1953 waren jedoch alle verschwunden.