Die Highland Railway hatte 1880 die Dingwall and Skye Railway übernommen, die den nördlichen Teil der Schottischen Highlands von Osten nach Westen durchquerte. Obwohl die Strecke erst 1897 um die letzten zehn Meilen bis Kyle of Lochalsh verlängert worden war und somit gegenüber der Isle of Skye endete, war sie nicht einfach zu überwinden. Es gab viele Steigungen bis zu zwanzig Promille und Kurven mit einem Radius von 400 Metern oder weniger.
David Jones' Duke-Klasse, später bekannt als Klasse F, kam auf der Strecke halbwegs gut zurecht. Da jedoch die Kuppelräder mit 75,5 Zoll zu groß waren und die Geschwindigkeit auf den Steigungen zu stark einbrach, wurde 1882 die Lok Nummer 70 mit 63 Zoll großen Rädern gebaut. Wie die Klasse F, hatte sie einen Außenrahmen, leicht geneigte Zylinder mit den gleichen Maßen und auch die gleiche Steuerung. Neben den verkleinerten Rädern wurde der Kesseldruck um zehn psi erhöht, um die Zugkraft weiter zu steigern. Nun konnte die Nummer 70 gleichermaßen vor Personen- und Güterzügen eingesetzt werden.
Erst ab 1892 ließ Jones vier weitere Exemplare bauen und sein Nachfolger Peter Drummond beschaffte bis 1901 erneut vier Stück. Sie wurden „Skye Bogies” genannt, da ihr Einsatzgebiet die Strecke nach Skye war und sie im Gegensatz zu den damals im Vereinigten Königreich üblichen 1'B-Schnellzuglokomotiven ein führendes Drehgestell hatten. Die neun Exemplare bildeten die einzige Klasse der Highland Railway, welche sie komplett in ihren eigenen Werkstätten in Lochgorm, Inverness fertigte. Sie wurden von der LMS in die Leistungsklasse 1P eingeordnet, aber zwischen 1922 und 1930 komplett ausgemustert und verschrottet.