Die zehn Maschinen der Klasse C8 erblickten das Licht der Welt 1898 als gewöhnliche 2'B-Loks. Sie wurden von Dugald Drummond entwickelt und galten zunächst als nicht sehr gelungen, weil sie auf Grund einer zu kleinen Feuerbüchse keine ausreichende Verdampfungsleistung bei hohen Geschwindigkeiten erreichten. Bessere Leistungen konnten sie erst vorweisen, nachdem sie einen neuen Kessel erhalten hatten.
Die neuen Kessel verwendeten ein Patent von WS. Smith von der Midland Railway. Sie hatten eine verlängerte Feuerbüchse, die von insgesamt 61 Rohren durchzogen war, welche der direkten Strahlung des Feuers ausgesetzt waren. Dadurch wurde die Strahlungsheizfläche mehr als verdoppelt, was die Leistung der Kessel deutlich erhöhte.
Trotz der höheren Leistung galt die Feuerbüchse mit Wasserrohren nicht als Erfolg, da die Wartung durch die zusätzlichen Rohre kompliziert war. Gerade der Umstand, dass diese Rohre sehr hohen Temperaturen ausgesetzt waren, bedeutete einen größeren Aufwand. Bei späteren Loks wurden stattdessen Vorkehrungen wie zum Beispiel Schamottsteine oder Thermosiphons verwendet, um die Heizfläche der Feuerbüchse zu vergrößern. Die zehn Loks blieben jedoch weiter im Dienst und wurden erst zwischen 1933 und 1938 ausgemustert, ohne auf Heißdampf umgebaut worden zu sein.