Ein Problem der in den 1870ern vorhandenen Hauptstreckenlokomotiven der Cape Government Railways war der kleine Kuppelraddurchmesser von weniger als 40 Zoll, also etwa einem Meter. Gerade bei Personenzügen führte dies zu hohem Verschleiß, wenn für längere Zeit mit höheren Geschwindigkeiten gefahren wurde. Außerdem war die Reichweite der zumeist verwendeten Tenderloks für neu eröffnete Strecken in dünn besiedelten Gebieten zu gering.
Die Lösung war eine Schlepptenderlok der Achsfolge 2'B, die einen Raddurchmesser von 48 Zoll hatte. Zunächst wurden 1879 von der Avonside Engine Company jeweils zwei Loks für das westliche und das östliche Netz geliefert, die die Nummern W25, W26, E8 und E9 erhielten. Im folgenden Jahr kamen von Neilson & Co. sechs weitere für den Westen und fünf weitere für den Osten hinzu, die die Stückzahl auf 15 brachten.
Mit Hilfe dieser Loks konnte nun auch die Karoo-Halbwüste mit schnellen Personenzügen erschlossen werden. Auf der knapp 550 km langen Strecke von Kapstadt nach Beaufort West konnte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 55 km/h erreicht werden, was für Südafrika ein Rekord war. Als 1910 die South African Railways gegründet wurden, wurden die mittlerweile in die Klasse 1 eingeordneten Loks als obsolet eingestuft. Somit wurden sie zur Klasse 01 und bekamen eine Null vor ihrer Betriebsnummer vorangestellt. Die zu diesem Zeitpunkt noch neun vorhandenen Loks wurden alle bis 1915 ausgemustert.